Sporthalle Klietz

Moderne Freizeiteinrichtung für Jung und Alt

Wer Sport treibt, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes. Oft findet Sport in Gemeinschaft statt. Es bilden sich Freundschaften und Teamgeist. Vereine kümmern sich um Kinder und Jugendliche. Dabei geht es um Spaß, Fitness, Kameradschaft und gemeinsame Erfolge und Niederlagen. Allerdings müssen die Möglichkeiten vorhanden sein, um überhaupt gemeinsam Sport treiben zu können. Dazu zählt oft eine funktionstüchtige und moderne Sporthalle.

Nicht anders ist es in Klietz. In der Gemeinde im Elb-Havel-Winkel wurde 1979 eine Turnhalle gebaut. Diese ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen. Bereits 1995 musste das Gebäudedach saniert werden, 2004 bekam die Halle einen neuen Fußboden und 2010 wurde die erste Hälfte des Sozialtraktes erneuert. Nun steht die Sanierung der zweiten Hälfte an.

Sanierung bis Mai 2019

„Wir müssen eine Komplettsanierung durchführen lassen“, erzählt eine Mitarbeiterin des Bauamtes der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land ist. Die Gemeinde Klietz ist Eigentümerin der Freizeiteinrichtung, an der nun umfangreich gearbeitet wird. „Der Sozialtrakt erhält neue Toiletten, Duschen, Umkleide- und Geräteräume.“ Dabei werde auch auf eine energetische Sanierung geachtet. „Das betrifft vor allem die Decken, aber auch die Fußböden, die eine neue Dämmung erhalten.“

Ende September 2018 sind die Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle gestartet. Die beauftragten Firmen begannen mit den Abrissarbeiten in dem alten Gebäudeteil. Dann kamen die Maurer, die Trockenbauer, Sanitär-, Elektro- und Heizungsinstallateure sowie die Fliesenleger. Abschließend bekommen die neuen Räume einen Fußbodenbelag. Und dann fehlt nur noch die Inneneinrichtung. Spätestens Ende Mai 2019 soll das Bauvorhaben fertig und die Halle wieder voll einsetzbar sein.

Halle für alle

Darauf freuen sich zahlreiche kleine und große Sportler. Mit der dann sanierten Halle sollen die vorhandenen Angebote und Strukturen der Vereine, der Grundschule sowie der Kindertagesstätte weiterhin nutzbar und gestärkt werden. „Ein intaktes Vereinsleben fördert die Lebensqualität im Dorf“, so die Verwaltungsmitarbeiterin. Das trägt auch dazu bei, dass sich die Einwohner von Klietz wohlfühlen. Und da das Landleben im Trend liegt, lockt es vielleicht auch den ein oder anderen Großstadtmüden von Hamburg oder Berlin in den Elb-Havel-Winkel.

Den Projektbeteiligten ist bei der Finanzierung noch etwas Besonderes gelungen. Sie kombinierten erfolgreich die EU-Fördertöpfe EFRE und ELER. Damit steht die Halle symbolisch für den sogenannten Multifondsansatz, der in Sachsen-Anhalt gerade erprobt wird. „Das ist für die Kommune und für uns als LAG ein Erfolg gleichermaßen, vom dem besonders die Einwohner unserer Region profitieren werden“, meint LEADER-Manager Björn Gäde. Für die Sanierung der Sanitäranlagen wurden vom ALFF Altmark bereits Fördermittel über den Sportstättenbau im ELER bewilligt. Die energetische Sanierung wird über den CLLD-Ansatz im EFRE gefördert. Die Bewilligungsstelle dafür ist die Investitionsbank.

Gerade in Klietz hat man bereits gute Erfahrungen mit der Kombination verschiedener Fördertöpfe in der vorangegangenen LEADER-Förderphase gesammelt. So konnte hier ein medizinisches Versorgungszentrum mit der Erweiterung des Landgasthofes errichtet werden. Das Projekt ist auch als besonders gelungenes Projektbeispiel in der BMEL-Veröffentlichung „Das kann der ELER“ erwähnt.