Outdoor-Treff Havelberg

BMX- und Skateanlage für Jugendliche

Am Lindenweg sind die Kinder und Jugendlichen zuhause. Hier, in der Hansestadt Havelberg, gibt es ein Sportforum, das Erlebnisbad, eine Dreifelderhalle, mehrere Schulen sowie weitere Freizeitareale. „Die Stadt plant in diesem großflächigen Areal der Hansestadt die schrittweise Entwicklung eines sozialen und räumlich konzentrierten Integrationszentrum für Bildung, Sport und Kultur“, sagt Ines Birkholz. Sie ist Mitarbeiterin im Bauamt der Einheitsgemeinde und damit auch zuständig für die Ausführung des aktuellen LEADER-Vorhabens am Lindenweg.

Dabei geht es um die Erweiterung des Outdoor-Treffs für Jugendliche. Ein Ort an der frischen Luft, an dem Jugendliche ohne Aufsicht ihre Freizeit verbringen können. Und zwar auf zwei oder vier Rädern. Die Kommune hat dafür auch die Lokale Aktionsgruppe „Elb-Havel-Winkel“ mit ins Boot geholt. Die LAG unterstützt das Vorhaben auch deswegen, weil ein erklärtes Ziel die Förderung der ländlichen Entwicklung in den Städten ist. Dabei geht es auch darum, dass Angebote für Kinder und Jugendliche entstehen oder erhalten bleiben.

Jugendliche bringen ihre Ideen ein

Für die Entwicklung des Outdoor-Treffs wählte die Stadt einen partizipativen Ansatz. Das bedeutet, dass die Jugendlichen, die später auch das Areal nutzen, in die Planung der Anlage von Anfang an mit einbezogen wurden. Sie konnten also in mehreren Gesprächen an Ort und Stelle und im Rathaus mitbestimmen, was sie an Geräten benötigen und wie sie aufgestellt werden. „Das ist ein längerer Prozess“, berichtet Ines Birkholz. Auch das müssten Jugendliche lernen – vom Wunsch bis zur Umsetzung sind viel Zeit und Arbeit notwendig, gerade in Corona-Zeiten.

Das Areal des zukünftigen Outdoor-Treffs wird zum Teil schon seit den 1990er Jahren für Freizeitzwecke genutzt. „Mit der geplanten Erweiterung soll eine alters- und bedarfsgerechte Anlage entstehen, die vor allem für die sportliche Freizeitbetätigung vorgesehen ist“, sagt Bauamtsmitarbeiterin Ines Birkholz. Die Skater und BMX-Fahrer bekommen einen Parcours aus verschiedenen Elementen. Dafür waren insgesamt zwei Bauabschnitte notwendig. Im ersten Abschnitt, gefördert über das Bundesmodellvorhaben „Land(auf)Schwung“ wurde das Gelände beräumt und die Fläche für die neuen Geräte hergerichtet.

Am Lindenweg soll noch mehr entstehen

Der zweite Abschnitt, gefördert mit LEADER-Mitteln, enthält die Lieferung und Montage der Geräte. Diese sind bereits in der Hansestadt angekommen. Je nach Witterungsbedingungen erfolgt die Aufstellung, sodass die Anlage im Frühling 2022 in Betrieb genommen werden kann. Vor allem die BMX-Fahrer werden von der Erweiterung profitieren. „Sie müssen dann nicht mehr in andere Städte fahren, um ihre sportliche Freizeitbeschäftigung ausüben zu können“, so Ines Birkholz.

Die Unterstützung durch das Förderprogramm LEADER, da ist sich die Bauamtsmitarbeiterin sicher, hat die Erweiterung des Outdoor-Treffs am Lindenweg in dieser Qualität überhaupt erst ermöglicht. Allerdings soll das noch nicht das Ende der Entwicklung des Areals sein. In weiterer Zukunft wurde bereits über einen eingezäunten Fußballplatz gesprochen. Außerdem muss die Außenanlage noch gestaltet werden.