Bis zum 15. September um EU-Fördermittel bewerben

LEADER-Manager Björn Gäde präsentiert die Förderfibel.

Drei Jahre nach dem Start der aktuellen Förderperiode kann die Lokale Aktionsgruppe „Elb-Havel-Winkel“ eine positive Bilanz ziehen. So sind bislang 13 Bauprojekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt fast einer Million Euro genehmigt worden. Die Höhe der Fördersumme betrage dabei rund 720.000 Euro, der Rest sei der Eigenanteil der Bauträger. Dabei sind vor allem Projekte in den Bereichen Tourismus und Landleben umgesetzt worden. „Mit unseren beiden Schwerpunkten liegen wir genau richtig“, sagte Gäde. Zum einen gebe es den Bedarf, zum anderen würden damit wichtige Impulse zur Entwicklung der Region gesetzt. Unter den geförderten Projekten befinden sich kommunale Maßnahmen, wie etwa die Sanierung der Theaterbaracke Wust oder die Gestaltung rund um das Ärztehaus Schollene.

Mit LEADER wird jedoch vor allem das Engagement von Personen aus der Privatwirtschaft sowie Ehrenamtlichen unterstützt. „LEADER konnte somit Vereine in Kuhlhausen, Molkenberg, Havelberg und Sandau bei der Umsetzung ihrer Projekte finanziell helfen“, so Gäde. Außerdem seien Fördermittel in den Ausbau und die Verbesserung touristischer Angebote in den Ortschaften Klietz und Nitzow von den Bewilligungsstellen Landesverwaltungsamt Halle und ALFF Stendal genehmigt worden.

Die aktuelle Förderphase mit dem sogenannten Multifondsansatz LEADER/CLLD reicht bis zum Jahr 2020. Für das kommende Jahr können sich Interessierte noch bis zum 15. September um EU-Fördermittel bewerben und ihre Projektskizzen einreichen. „Gesucht werden vor allem Ideen, bei denen es nicht nur um die Sanierung von Gebäuden geht, sondern die in Köpfe investieren und somit auch das Landleben lebenswerter machen“, sagte Björn Gäde.

Das können zum Beispiel Kooperationen zwischen Schulen, Jugendhilfeträgern und regionalen Unternehmen zur Berufsvorbereitung von Schülern der Klassen eins bis sechs sein. Förderungen sind auch für Ideen zur Integration von benachteiligten Personen am Arbeitsmarkt möglich, für die Durchführung von kulturverbindenden Projekten oder die Unterstützung von interkommunalen und bürgerschaftlichen Netzwerken zur Sicherung der Daseinsvorsorge.

Es wird darum gebeten, sich vor Antragstellung umfassend, gern auch persönlich, zu informieren. Interessenten erhalten erste Auskünfte beim LEADER-Management unter gaede@landleute.eu sowie auf der Internetseite www.leader-elbe-havel.de. Einen Überblick gibt auch die Förderfibel, die in den Verwaltungen der Hansestadt Havelberg und der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land ausliegt.