Küchenspione erfolgreich gestartet

Die Küchenspione in der Gaststätte Stadt Braunschweig Hohengöhren v.l.: Beate Ziehres, Marcus Wagener, Jenny Freier und Björn Gäde (Foto: Andrea Schröder)

Heimat mit Zukunft - Der Elb-Havel-Winkel blüht auf. Unter diesem Motto unterstützt die Lokale Aktionsgruppe „Elb-Havel-Winkel“ die Region im Rahmen des europäischen LEADER-Programms. Aktuell beteiligt sich die LAG an der erfolgreich gestarteten Aktion Küchenspione. Sie macht auf das Gebiet zwischen Elbe und Havel als kulinarisches Reiseziel aufmerksam. Dabei werden zwölf Mal in diesem Jahr Profi- und Hobbyköche begleitet, wie sie saisonale und regionaltypische Köstlichkeiten zubereiten. Zusammen mit Food-Bloggern testen die Küchenspione Gerichte und veröffentlichen am Jahresende ein Heft sowie einen Kalender mit den Rezepten.

Die Küchenspione sind eine gemeinsame Aktion der Lokalen Aktionsgruppe, der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land sowie der Hansestadt Havelberg. "Die LEADER-Methode der EU unterstützt nicht nur Förderprojekte, sondern setzt bewusst auf derartige Kooperationen, um regionale Netzwerke aufzubauen", sagt LEADER-Manager Björn Gäde. Havelbergs Kultur- und Tourismusbeauftragte Marina Heinrich freut sich über die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. "So machen wir auf die Vielfalt unserer Region aufmerksam und werben für unser ländliches Reiseziel zwischen den Metropolen Berlin und Hamburg", sagt sie.  

Die ersten beiden Termine führten die Küchenspione in die Fischerstube Warnau und in die Gaststätte Stadt Braunschweig in Hohengöhren. In beiden Restaurants wird mit vielen regionalen Produkten gekocht. Sie sind beliebt, sowohl bei Einheimischen als auch Touristen. Das Fischerdörfchen Warnau befindet sich am Havel-Radweg, in Hohengöhren machen zahlreiche Radler des Elberadweges Station.

Elb-Havel-Winkel hat lebendige Zukunft

Die beiden Restaurants sind jedoch auch ein Beispiel dafür, dass der Elb-Havel-Winkel eine lebendige Zukunft hat. Der Hohengöhrener Chefkoch Marcus Wagener arbeitete bereits auf Mallorca, im Allgäu sowie auf Kreuzfahrtschiffen. Nun beköstigt er mit vielen internationalen Erfahrungen als Rückkehrer die Gäste. In Warnau übernimmt derzeit die Nachfolgegeneration die Verantwortung für den Betrieb der Fischerstube. "Wir brauchen engagierte Menschen, die sich kreativ und mit viel Elan für die Region einsetzen", sagt Gäde.

Die eingeladenen Food-Blogger zeigten sich begeistert von Rezepten und Region. "Diese ganz besonderen regionalen Gerichte machen einen Ausflug in den Elb-Havel-Winkel zu einem kulinarischen Ereignis", sagt Beate Ziehres vom Reiselust-Magazin (www.reiselust-mag.de) nach ihrem Besuch. "Ich durfte noch Schönhausen und Tangermünde entdecken. Beide Orte haben mich sehr positiv überrascht." Sie werde die Region ihren Lesern empfehlen und auch selbst wiederkommen. Für die Lifestyle-Blogger "The Kaisers" (www.the-kaisers.de) war die Reise in den Elb-Havel-Winkel wie ein Nachhausekommen. Schon als Kind zeltete Stefan Kaiser mit seiner Familie am Kamernschen See und kehrte in die Warnauer Fischerstube ein.

Übrigens: Wer die Aktion Küchenspione einmal begleiten möchte - interessierte Blogger können sich noch unter info@landleute.eu melden.